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SIDS - Sudden Infant Death Syndrom

Gibt es eine Entwicklungspsychologische Sicht?
Was tun zur Vorbeugung des plötzlichen Kindstodes?

Während der Schwangerschaft keinesfalls rauchen.
Säuglinge im 1. Lebensjahr stets in Rückenlage schlafen lassen (nicht in Bauchlage oder Seitenlage).
Säuglinge so ins Bett legen, dass ihr Kopf nicht durch Bettzeug bedeckt werden kann. Das Anziehen eines Schlafsacks verhindert ein „unter die Bettdecke rutschen“.
Säuglingsbetten müssen frei von Kissen sein.
Säuglinge stets im eigenen Bett, aber im selben Zimmer wie die Eltern schlafen lassen.
Überwärmung und Unterkühlung des Säuglings vermeiden. Kinderzimmer nicht überheizen, keine Mützen im Schlaf tragen lassen.
Säuglinge sollten in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen.

Für mich eine Frage der Reifungsprozesse der Vernetzung im Hirnstamm (Rezeptoren!), Frage der Schwermetallbelastung wurde in keiner europäischen Autopsiestudie gestellt. Ein Versagen des TLR(Reflex)-Kind liegt auf dem Bauch, totale Beugung, der Kopf wird nicht zur Seite gelegt, die Atemwege werden nicht frei gehalten, ist bei cerebral bewegungsgestörten Kindern häufigste sichtbarer Reflex (Tetraspastiker). Er verhindert das aufrichten aus der Rückenlage, in dem er den Kopf zurück hält und somit keine Kopfkontrolle ermöglicht.


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Entwicklung der Kinder

Im Säuglingsalter ist eine Trennung von motorischer und geistiger Entwicklung nicht möglich.
Die geistige Entwicklung während der ersten 18 Monate hängt im wesentlichen davon ab, sich normal zu bewegen. (PIAGET/1975,FLEHMIG/1979).
Sie ist ein Wechselspiel zwischen Aktion und Reaktion.


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Blockierung

Ursachen von Blockierungen:
Pathologische Veränderungen an den Gelenkflächen z.B.
Traumen, Überlastung, Entzündungen, Stoffwechselstörungen,
Verkürzte oder verspannte Muskulatur
Nozizeptive Afferenzen bei akuten Fehlbelastungen
Nozizeptive Afferenzen aus inneren Organen (muskulärer Hartspann)


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Halswirbelsäule

Halswirbelsäule besteht aus
• 7 Halswirbelkörper
• Es ähneln sich nur der 3.-7. HWK
• Atlas und Axis fallen vollkommen aus dem Rahmen
Funktion der Kopfbewegung läuft weit in die BWS (bis TH3/4)
Besonderheit der Kopfgelenke: Die beiden ersten Bewegungsegmente haben keine Bandscheibe, Vielzahl an Rezeptoren, Andocken der Dura mater am Occiput, an C 2 und am 2. Sacralwirbelkörper.
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Nackenmuskulatur

auch Occipitalmuskulatur genannt
• Intensive Spindeldichte und die besondere Afferenzhemmung
• Information aus der Nackenmuskulatur 1000 mal wichtiger als
aus anderen Muskeln
Motoneuronen von C2 liegen verstreut (ohne erkennbare Regel)
auf der gesamten Ebene der muskulären Ursprungskerne der Medulla


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Kopfgelenke

Die obere Halswirbelsäule bildet die so genannten Kopfgelenke
• Occiput
• Atlas (C0)
• Axis (C1)
• C 2


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Geschichte der Osteopathie

Geschichte
• Allgemein Osteopathische Behandlung (AOB) (Beginn des 20. Jahrhunderts)
• Mobilisation von Gelenken
• Manipulation von Gelenken → HVLA – Impulstechnik mit hoher Geschwindigkeit und
geringer Amplitude (seit STILL)
• Specific Adjustment Technique (SAT) (Ende der 50er Jahre)
• Muskel-Energie-Technik (MET) (Mitte 20. Jhds.)
• Strain-Counterstrain (1964)
• Funktionale Technik (1920)
• Behandlung der Viszera (seit STILL)
• Craniosacrale Techniken (SUTHERLAND Schüler STILL‘s)
Behandelt wird im Bewegungssegment - Summe aller Weichteile, welche zwei Nachbarwirbel miteinander verbindet:
Discus, Gelenk, Bänder, Muskeln, craniosacrale System als Regulator und Produktionsstätte des Liquors, Akupunkturmeridiane, motorisches und vegetatives NS und Lymphatische und vaskuläres System.


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KISS

Die Definition KISS von Heiner Biedermann hat sich in der Laienliteratur durchgesetzt. Er beschreibt damit:
• Blockierung der oberen Halswirbelsäule (HWS) - entstehen einer C-Skoliose – Schokoladenseite - Kopf nach links geneigt, hält sich nach rechts gedreht ( KISS I ) oder sie biegen sich nach hinten durch ( KISS II ). Was ist eine Blockierung? : Zustand reversibler gestörter Gelenkfunktion im Sinne einer Bewegungseinschränkung ( „joint play“ ) Jedes Gelenk besitzt bei aktiver Bewegung einen physiologischen Anschlag – Endgefühl (federn, hart, sehr hart).
Es gibt für die Härte vieler Blockierungen .meiner Meinung nach, kein ausreichendes Erklärungsmodell. Die Stellungen der einzelnen Schädelknochen und die im Ultraschall teilweise schon sehr zeitig zu erkennenden Fehlstellungen,finden damit keine Begründung. Hier sind unbedingt Stoffwechselprozesse, mangelnde Verschaltungen über die Achse C 2 mit in die Überlegung einzubeziehen. Kein Mensch bleibt unter Schmerzauslösung freiwillig in einer Zwangsposition. Bis kurz vor dem Ende der Schwangerschaft hat der Fötus eigentlich genug Raum sich zu bewegen.
Folge : Abplattung mit Entstehung eines kahlen Fleckes, Hüftentwicklungsprobleme, einseitige Fußfehlstellungen
Symptome
• Schiefhals
• Reifungsprobleme der Hüfte (einseitig)
• Fehlstellung der Füße bis zum Sichelfuß
• Schlafstörungen (Schreikinder)
• Dreimonatskoliken
• Haare-Raufen
• Unklares Fieber
• Sabbern
• Schluckbeschwerden
• Lautieren und Sprechen
Die Ursache von KISS liegt nach Heiner Biedermann in einer: Intrauterine Schieflage, oder geburtstraumatisch (Gewicht, Geburtslage, Vakuumextraktion usw.).
Die Definition ist altersbezogen, dass heißt, die Vertikalisierung beendet scheinbar den Asymmetrieprozess durch eine Orientierung im Raum über die Augenachse und das „Fällen“ eines Lotes im Prozess des Aufrichtens.
Was passiert ohne Therapie?
• Motorische Spätentwickler
• Koordinationsgestörte Kinder
• Hypotoniker – Muskuläre
• Plattfußindianer
• Kindergartenterroristen
• ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom)
Als Manualtherapeut verwende ich lieber den Begriff:
Tonusasymmetriesyndrom

KISS Kinder weisen vermehrt Reste von Primitivreflexen auf
KISS I verlängert bestehende Reste des ATNR hier kommt es bei Kopfdrehung nach rechts zur Armbeuge auf der Hinterkopfseite (li.), der Arm auf der Gesichtsseite wird gestreckt – Fechterstellung, bleibt diese Kopplung durch Zwangshaltung
KISS II persistierende MORO-ähnliche Reaktionen, Kinder sind empfindlich auf Lageänderungen und meiden diese

Zusammenfassung:
Sammelbegriff von Heiner Biedermann
Motorische Entwicklungsverzögerung
Vegetative Auffälligkeiten


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Verkettungssyndrome

Als Beispiel einer Verkettung: Gleichhohe Spindeldichte wie die Occipitalmuskulatur haben die Muskeln des Kiefergelenkes - Rückkopplung zur Beckenstellung (Durakonzept der Osteopathen) steht als Auslöser einer Funktionsketten (nach Dr. Wander).
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Tonus-Asymmetrie-Syndrom

in der Laienliteratur beschränkt sich die Beschreibung auf die KISS-Symptomatik(siehe dort). In der osteopathischen Betrachtungsweise gehen wir einen Schritt höher und beziehen alle möglichen Störungen der Bewegungen des Schädels mit ein. Worüber diese Bewegung ausgelöst wird, ist noch unzureichend erforscht. In der Diskussion sind der cranisacrale Rhythmus als Impulsgeber oder der Zug/Sog der Fascien, Hirnhäute sowie die Muskulatur. Die vegetative Einflußnahme ist selbst beim Erwachsenen mit seinen verknöcherten Schädelnäthen enorm.


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